Jahreshauptversammlung 2018

Schon während des Kaffeetrinkens wurden die 65 Landfrauen aktiv, indem sie, von Annegret Westermann dazu aufgefordert, Ideen und Programmwünsche für das 2. Halbjahr auf Zettel geschrieben und später mit der Vergabe von Punkten „Schwerpunkte“ gesetzt haben.
Die JHV begann mit den notwendigen Regularien. In den Tätigkeitsberichten zog Annegret Westermann eine kurze Bilanz: Es gab in 2017 insgesamt 20 Veranstaltungen mit 811 Teilnehmern, ohne Igels Cafe, die Mehrtagesradtour und ohne die Öffnung der Gärten von Irma Hehemann und Christel Wulfemeyer. 8 Vorstandssitzungen und zwei Treffen mit den Vertrauensfrauen fanden im letzten Jahr statt, sowie die Teilnahme am Kreisfrauentag in Badbergen. Zurzeit hat der Landfrauenverein Bramsche 281 Mitglieder, 5 neue konnten in 2017 begrüßt werden.


Der Ausschuss „Agrar- und Umwelt“ tagte in Oldenburg zu dem Thema „Möglichkeiten der Darstellung in der Öffentlichkeit“, z.B. in den sozialen Medien und vor allem, welche Inhalte veröffentlicht werden sollen. Annelie Kiesekamp gab dazu in ihrem Bericht zwei positive Beispiele an. 1.: Eine Bäuerin hält in einer Scheune Schweine auf Strohstreu und vermarktet ihre wohlgenährten Vierbeiner ausschließlich übers Internet. 2.: Ein „Duell der Felder“: Junglandwirte und kritisch eingestellte Journalisten hatten je einen Acker gleicher Größe und Beschaffenheit angemietet. Die Junglandwirte setzten auf ihrem Acker in notwendigem Maß Spritzmittel ein. Die Journalisten, denen der Kartoffelkäfer unbekannt war, versuchten ohne Spritzmittel auszukommen. In regelmäßigen Abständen wurden Zwischenergebnisse ins Netz gestellt. Erst als auf dem Journalistenacker die Kartoffelpflanzen kaum noch Blätter hatten, kam ihnen die Einsicht, dass sie ohne Spritzen wohl keine Kartoffel geerntet hätten.
Für den Ausschuss „Landwirtschaft im ländlichen Raum“ berichtete Anita Hundeling von der Tagung in Leckermühle über das Thema „Ohne Wasser ist Alles Nichts“: Herausgearbeitet wurde, dass Trinkwasser unser Lebensmittel Nr. 1 ist. Bei uns erhalten wir es zu 85% aus dem Grundwasser und zu 15% aus den Talsperren im Harz. Betrug der Pro-Tag-Verbrauch einer Person vor einigen Jahren noch 147 Liter, so sind es heute noch 120 Liter, was für einen bewussteren Umgang mit Wasser spricht. Der Hauptanteil wird übrigens bei der Nutzung von Duschen und Toiletten gebraucht.
Als unbedingt notwendig erachtet wird eine Minimierung der Beeinträchtigung unseres Grundwassers. Das kann erreicht werden durch eine maßvolle und bedarfsgerechte Düngung, sowie eine Beschränkung des Pestizid-Einsatzes auf das notwendige Maß. Darüber wird Protokoll geführt, und bei Nichteinhaltung der Regelungen drohen Prämienkürzungen. Gewässerschutzmaßnahmen sind unbedingt durchzuführen, denn Grundwasser ist wertvoll und wird immer knapper.


Es folgte der Jahresrückblick von Schriftführerin Marion Knufmann, die die 20 Veranstaltungen begleitet von je einer kleinen Diashow noch einmal Revue passieren ließ.
Daran schloss sich Rechnungsbericht von Kassenführerin Inge Ballmann an. Die Kassenprüferinnen Christa Knufmann und Gaby Jüdes stellten den Antrag auf Entlastung des gesamten Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde. Als Kassenprüferinnen für 2018 wurden Lisa Schlüter und Doris Simiela gewählt. Die Landfrauen aus Sögeln sind für den Tischschmuck auf der Adventsfeier 2018 verantwortlich.