Hilfsaktion in Corona-Zeiten / Übergabe am Ankunftszentrum in Hesepe
Nach dem Aufruf der Ehrenamtskoordinatorin Maria Stuckenberg sind verschiedene Gruppen im Stadtgebiet aktiv geworden und haben für die LAB in Hesepe Masken zur Mund-Nase-Abdeckung genäht. Diese wurden nun an die Landesaufnahmebehörde übergeben.
Momentan leben in der LAB in Hesepe rund 800 Menschen. Sie dürfen sich über die Unterstützung in Zeiten der Corona-Krise freuen. Denn die Nähgruppe des Flüchtlingshilfe-Vereins Amal e. V. begann nach dem Appell sofort mit dem Nähen und konnte ihre zahlreichen ihre Masken schon frühzeitig beim Ankunftszentrum abgeben. Drei Frauen aus Evinghausen – Sabine Schulenborg, Gisela Lüdeke und Friederun Protte – fertigten sachgerecht beachtliche 238 Masken an, die an der Pforte dem dortigen Sozialdienst-Mitarbeiter Flurim Haidinaj überreicht wurden.
Im Tuchmachermuseum wurden 20 Masken für die Bewohner des Ankunftszentrums genäht.
Anfang Mai bat Annegret Westermann, Sprecherin im Vorstandsteam der Bramscher Landfrauen ihre Mitglieder und Mitstreiterinnen an die verfügbaren Nähmaschinen. Anschließend konnten Anita Hundeling und Gisela Lüdeke vom Vorstandsteam des Bramscher Landfrauenvereins in Gegenwart von Maria Stuckenberg 200 Masken an Corinna Dech übergeben werden. Diese ist die Sachgebietsleiterin für den Sozialen Dienst der LAB.
Dech bedankte sich herzlich bei den Landfrauen für die Masken, denn der Bedarf an Mund-Nase-Abdeckungen ist groß. Die Bewohner können einmal in der Woche waschen – was eigentlich bedeutet, dass jeder Bewohner sieben verschiedene Masken benötigen würde. Doch das sei kaum zu realisieren.
Unter den derzeitigen Bewohnern gibt es einen Schneider, Bosco aus Ruanda, der auf einer ihm zur Verfügung gestellten Nähmaschine täglich fleißig Masken näht, berichtete Corinna Dech und unterstrich damit die Bereitschaft zur Selbsthilfe der dort lebenden Menschen. Die Masken werden, so die Sachbereichsleiterin, in der Sanitätsstation deponiert und dort nach Bedarf an die Bewohner ausgegeben.